Im Rahmen der Vollversammlung 2023 fand dieses Jahr eine spannende Podiumsdiskussion zum Thema „Digitalisierung im Tourismus und in der Privatvermietung“, zwischen Günter Wimmer, Hannes Gasser und Moderatorin Stephanie Ganterer statt. Nachstehend finden Sie einen Einblick in die Themen der Diskussion.
Es hat uns sehr gefreut, dass die diesjährige Vollversammlung wieder in Präsenz stattfinden konnte. Grund genug, um die Vollversammlung auch für spannende Impulse zu nutzen. Wir haben deshalb erstmals eine Podiumsdiskussion organsiert, Thema war das branchenübergreifende Thema „Digitalisierung“. Nachstehend finden Sie einen Auszug in die Themen und Impulse aus der Diskussion.
Digitalisierung macht vor keinem Bereich Halt. Aus diesem Grunde widmeten wir diesem Thema im Rahmen der Vollversammlung 2023 unsere Podiumsdiskussion. Unsere Vizepräsident Günter Wimmer (Systems) und Verwaltungsrat Hannes Gasser (Brandnamic) schnitten unter der Moderation von Hotel Coachin Stephanie Ganterer das Thema Digitalisierung im Tourismus im Allgemeinen an und gingen im Speziellen auch auf die Digitalisierung für Privatvermieter und unsere entsprechenden Dienstleistungen im Verband ein.
Hannes Gasser betont im Zuge der Podiumsdiskussion, dass die Digitalisierung nicht neu erfunden wurde. Der Prozess der Digitalisierung läuft bereits seit 20 Jahren und wir befinden uns jetzt mitten drin. Daher ist die Frage nicht „ob“ oder „ob nicht“, sondern wie und wann. Es geht dabei nicht um einen Trend, der irgendwann vorübergeht, sondern um eine nicht mehr aufzuhaltende oder wegzudenkende Entwicklung. Dabei ist laut Hannes Gasser jeder angesprochen und kein Betrieb zu klein, denn im Fokus stehen nicht zuletzt auch die Datensicherheit und das Zeitmanagement. Mithilfe automatisierter Abläufe haben wir nach Meinung von Hannes Gasser mehr Zeit für die Gäste und das Gästewohlbefinden steht mehr als je zuvor im Mittelpunkt.
Günter Wimmer macht darauf aufmerksam, dass sich das Buchungsverhalten der Gäste grundlegend verändert hat. Während der Gast früher ins Land gekommen ist und vor Ort eine Unterkunft ausgewählt hat, so bucht der Gast von heute bereits im Vorfeld zu Hause. Daher muss der Vermieter im Internet auffindbar und sein Internetauftritt ansprechend gestaltet sein, damit der Gast den Mehrwert des Betriebes und der Destination klar erkennt.
Hannes Gasser weist im Zuge der Diskussion daraufhin, wie wichtig es ist, dass niemand Angst vor der Digitalisierung haben muss, denn jeder kann sich professionell beraten und begleiten lassen. Wichtig dabei ist es, dem Thema mit der nötigen Offenheit zu begegnen und professionell zu handeln. So können wir für unsere Kunden attraktiver werden, denn unsere Gäste sind bereits digital! Hannes Gasser betont dabei die Relevanz der Customer Journey – den Weg, welchen potenzielle Gäste vor definitiver Buchung und vor der Anreise durchlaufen. Diese Customer Journey sollte jede Unterkunft für sich im Blick haben. In diesem Zusammenhang sollten sich die VermieterInnen die Fragen stellen, was bereits jetzt alles für die Gäste geleistet und angeboten wird und wie aktuell Informationen vor (Prestay), während (Onstay) und nach (Afterstay) dem Aufenthalt kommuniziert werden.
Im Rahmen der Diskussion hat Stephanie Ganterer auch nach dem „optimalen Zeitpunkt“ für die Auseinandersetzung mit dem Thema „Digitalisierung“ gesprochen. Dabei war eine Aussage von Hannes Gasser prägend: Spätestens mit der Gästekarte 2.0 müssen jene, welche die Gästedaten noch nicht digital pflegen, auf den Zug aufspringen.
Sowohl Hannes Gasser und Günter Wimmer sind sich abschließend einig: die Mitglieder des Verbandes sollten keine Angst vor Digitalisierung haben, sondern anfangen und tun, ganz nach dem Motto „Mut und Tun“.
Wir danken den Referenten für ihre interessanten Einblicke und Ihnen für Ihr Interesse!
All jene, welche bei unserer Vollversammlung nicht dabei sein konnten, finden unter dem Bereich „News“ einen Überblick.