Nachstehend zeigen wir Ihnen hier 10 aktuelle Tourismus-Trends auf, um die Richtung im Tourismus zu verstehen:
Eines ist vorbei: statusbezogene Angeberurlaube. Immer weniger wollen sich das Fünf-Sterne-Hotel leisten, auf einer Yacht Champagner schlürfen, Designerkleider in die teuersten Clubs ausführen. Das Sich-was-gönnen-Bedürfnis drückt sich mittlerweile anders aus. Ganz vorne steht Offline-Luxus, Zeit, Entspannung und Ruhe – für Selbstfindung, Reflexion und den Genuss einzigartiger Erlebnisse.
Es hat sich einiges getan und der Markt passt sich an: Individualisierung, Differenzierung und Digitalisierung sind drei große Schlagwörter. Trends richten sich dabei nach den Bedürfnissen verschiedener Lebensstile – und nicht nach Altersgruppen, wie viele annehmen.
Beim Reisen hat das traditionelle Zielgruppen-Verständnis ausgedient. In Zukunft geht es um Erlebnisgruppen, die sich über den jeweiligen Lebensstil definieren, unabhängig von Alter und Geschlecht und quer über alle (Einkommens-)Schichten hinweg. Lebensqualität ist heute Erlebnisqualität, ganz besonders beim Reisen.
Was entspannt mehr als ein Urlaub in idyllischen Landschafts-Schauplätzen? Sinnliche Erlebnisse beim Wandern, Spazierengehen oder Fahrradfahren: Gechillte Outdoor-Aktivitäten sind immer noch mega-angesagt.
Viele wollen das nicht mehr hinnehmen: Flugreisen, jede Menge To-go-Plastik, Müllberge am Urlaubsort und generelle Ressourcenverschwendung? Da bildet die Urlaubszeit auch keine Ausnahme.
Sanfter Tourismus, individuelle Fahrradtouren und Urlaub im eigenen Land sind nach wie vor große Themen.
Mittendrin statt nur dabei! Was hilft der Cluburlaub auf Ibiza, wenn man nichts von der Insel mitbekommt? Private Unterkunft, Begegnungen mit Einheimischen, Seitengassenerkundungen und Markterlebnisse: Sich Abkapseln ist out, individuell-einzigartige Erlebnisse sind in.
Es geht uns allen gleich: Unsere wirklich freie, selbstbestimmte Zeit wird immer weniger und ist daher ein kostbares Gut. Reisende möchten daher möglichst viel in kurzer Zeit erleben Ganz allgemein lösen Kurz-Trips wochenlange Urlaube ab. Nach dem Motto: Lieber kürzer, aber dafür öfter verreisen.
In fast allen Branchen ist Digitalisierung unumgänglich. Auch im Tourismus geht es nur noch selten ohne Computer. Jedoch wollen viele gerade der digitalen Dauerbedröhnung des Alltags entkommen. Ein Widerspruch?
Nein. Im Vorhinein wird vieles digital ausgeführt, z.B. Buchungen und Reiseplanungen. Anders sieht es aber vor Ort aus: Anwesenheit und Betreuung durch reale Personen sind nach wie vor gewünscht. Bewertungen wie etwa auf TripAdvisor werden wiederum digital ausgeführt, und die haben natürlich einen großen Einfluss auf zukünftige Buchungen.
Machen „digitale Nomaden“ überhaupt Urlaub? So nennt man Leute, die mit Laptop und WLAN überall arbeiten (können). Damit man nicht alleine ist, teilt man gern den Arbeitsplatz ganz im Sinne der Sharing Economy und setzt auf tolle Kulissen. Arbeit und Freizeit vermischen sich so stark. Mittlerweile gibt es überall auf der Welt spezielle Angebote für diese Gruppe, z.B. eigene Kreuzfahrten oder Coworking Spaces auf Bali. Tendenz steigend.
Auch im Tourismus sind die Best Ager auf dem Vormarsch: die neuen Senioren der Generationen 50, 60 und 70 plus. Sie sind heute so jung wie nie zuvor: Viele erfreuen sich bester Gesundheit, sind fit und mobil und haben mehr Bock auf Action als die ruhe-bedürftigen und online-überlasteten 30 bis 50-jährigen, von denen einige an dieser Stelle vielleicht an das Lied „Irgendwann bleib‘ i dann dort“ denken.
Der Tourismus der Zukunft funktioniert nach dem 5-S-Prinizip: Immer wichtiger werden die Schönheit der Landschaft, die Sauberkeit der Unterkunft, die Sicherheit vor Ort, der Schutz vor Risiken und Sehenswürdigkeiten der Umgebung.
Fazit: Die Trends spielen uns zu! Wir, Privatvermieter, liegen voll im Trend... Denn wir haben das Potential, auch in Zukunft ein noch attraktiveres und erfolgreicheres Nischenprodukt zu sein als wir dies heute schon sind.